Hochhausentwicklung in Frankfurt: Beteiligung als Schlüssel zum Erfolg

Frankfurt ist für seine Skyline bekannt und sie wird weiter wachsen. Mit dem Hochhausentwicklungsplan 2024 hat die Stadt ein Instrument vorgelegt, das die künftige Entwicklung steuert. Der Plan verbindet ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Ziele und gibt damit den Rahmen für kommende Projekte vor.

Ein zentrales Element ist die feste Verankerung der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Stadt setzt auf Transparenz und Dialog, um Akzeptanz für neue Hochhäuser zu schaffen. Damit wird Beteiligung nicht als Pflicht verstanden, sondern als Voraussetzung für tragfähige Entscheidungen.

Die Neuerungen im Überblick
Der Plan setzt auf klare Leitlinien:

• Nachhaltigkeit: energieeffiziente und klimaneutrale Gebäude, ressourcenschonend in Bau und Betrieb.
• Integration: Einbindung in das Stadtbild, Berücksichtigung sozialer und kultureller Aspekte.
• Qualität: architektonische Exzellenz, die die Skyline ergänzt und aufwertet.

Besonders wichtig ist die verbindliche Beteiligung der Öffentlichkeit zu diesen Leitlinien in einer frühzeitigen Projektphase. Bürgerinnen und Bürger erhalten damit nicht nur Informationen, sondern konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten.

Erfahrungen aus den ersten Projekten
Die ersten Hochhausvorhaben unter den neuen Leitlinien – das Gloria (Kaiser-Karree) und das ga8 – haben wir kommunikativ begleitet. Zum Einsatz kam ein mehrstufiges Beteiligungskonzept mit Dialogveranstaltung vor Ort, Projektwebseite und ergänzenden digitalen Formaten. So konnten unterschiedliche Zielgruppen erreicht und in den Prozess einbezogen werden.

Warum Beteiligung wirkt
Frühzeitiger Dialog schafft Legitimation, stärkt Vertrauen und verbessert die Qualität von Planungen. Kritische Hinweise werden früh sichtbar und können aufgenommen werden, bevor sie zu Widerständen führen. Das erhöht die Planungssicherheit für Stadt und Investoren und eröffnet Bürgerinnen und Bürgern echte Gestaltungsspielräume.

Blick nach vorn
Der Hochhausentwicklungsplan 2024 setzt damit einen Standard, der über Frankfurt hinausweist. Die Kombination aus klaren Vorgaben und verbindlicher Beteiligung eröffnet Chancen für neue Formate – analog wie digital.

Wir haben die ersten Verfahren in Frankfurt begleitet und gesehen: Öffentlichkeitsbeteiligung trägt entscheidend dazu bei, dass Hochhausprojekte Akzeptanz finden und auf einer stabilen Grundlage umgesetzt werden können.